Überblick
Deutsche Unternehmen und Kommunen und Städte werden smart. Die seit März 2020 grassierende Corona-Pandemie wirkt in Teilen als Katalysator dieser Entwicklung. Das ist das Ergebnis einer Studie für die 120 Entscheidungsträger in Unternehmen und Stadtverwaltungen befragt wurden, sowie 30 qualitative Interviews geführt wurden.
Kernaussagen
- Smart City Ansätze in Energie, Mobilität, Verwaltung und Quartiersentwicklung
In Deutschland existieren zahlreiche Ansätze für die Entwicklung der Kommunen und Städte zu Smart Cities in den Bereichen Mobilität, Energie, Verwaltung und Quartiersentwicklung
- Harmonisierung der Rahmenbedingungen entscheidend für flächendeckende Implementierung
Die Herausforderung wird sein, technologische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen zu harmonisieren und diese bis dato größtenteils unabhängigen Felder zu vernetzen, um den Sprung von lokal begrenzt erfolgreichen Konzepten auf die flächendeckende Implementierung zu meistern
- Daten
Grundlagentechnologie für die Vernetzung ist die Gewinnung, Analyse und Übertragung von Daten zwischen physischen und virtuellen Ebenen sowie die Sicherstellung des verantwortungsvollen sicheren Umgangs mit Daten für die gesellschaftliche Akzeptanz
- Raus aus Silos hin zu anbieterunabhängigen Konzepten
Die Kooperation von Akteuren unterschiedlicher Handlungsfelder bereits ab dem Entstehen einer Idee für ein neues Geschäftsmodell ist wesentlich für den Erfolg
- Regulatorische Vorgaben sind der kritische Erfolgsfaktor
Eine wesentliche Rolle wird die Schaffung verlässlicher regulatorischer Vorgaben spielen, um als Katalysator für die digitale Transformation Deutschlands zu wirken
„Mit dieser Studie wird erstmals die wirtschaftliche Bedeutung von Smart-City-Konzepten für die Unternehmen, und die technischen, wirtschaftlichen sowie rechtlichen Hindernisse bei der weiteren Entwicklung untersucht“, sagt Dr. Holger Schmitz, Leiter Regulierung & Governmental Affairs bei Noerr. „Wir freuen uns sehr, dass mit dieser empirischen Untersuchung ein wichtiger Beitrag für die systematische Weiterentwicklung innovativer Geschäftsmodelle auf wissenschaftlicher Basis vorliegt“, so Schmitz weiter.
„Bei der anwaltlichen Begleitung des Aufbaus von Geschäftsmodellen für die Smart City treffen wir auf eine höchst herausfordernde Gemengelage: Die rechtliche Einordnung der entscheidenden Grundlagentechnologien wie Big Data, Internet der Dinge, Plattformen, künstliche Intelligenz oder Blockchain steckt noch in den Kinderschuhen. Hinzu kommt ein regulatorischer Rahmen, der sich in einem Anpassungsprozess auf die Erfordernisse der Digitalisierung befindet. Unsere Mandanten operieren also in einem komplexen Umfeld, das Lösungen mit Augenmaß erfordert. Die Basis hierfür ist eine holistische Betrachtung des vielfältigen Rechtsrahmens mit dem Ziel, die Umsetzung des Geschäftsmodells unter Abwägung der Chancen und Risiken entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Mandanten zu ermöglichen.“
Dr. Torsten Kraul, Partner und Co-Head Digital Business, Noerr
