“Die Entwicklung hin zu mehr dezentraler und regenerativer Erzeugung hat den Strommarkt für neue Akteure geöffnet, ohne bislang das traditionelle Marktmodell grundlegend zu ändern. Die mit Smart Energy umschriebenen Ziele erfordern aber letztlich ein fundamental anderes Marktmodell und eine technisch tiefgreifend veränderte Strombranche. Die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität müssen stärker zusammenwachsen und um die Dimension Digitalisierung, einschließlich Big Data und künstlicher Intelligenz, angereichert werden. Derzeit steht einer solchen Sektorenkopplung noch eine Reihe sektorspezifischer Regelungen im Wege, die zwar nach der Funktionslogik des jeweiligen Sektors folgerichtig sind, aber den für die Gesellschaft durch eine erfolgreiche Sektorenkopplung generierbaren Mehrwert noch nicht hinreichend berücksichtigen.“
Christof Federwisch, Partner und Leiter Energie, Noerr